Shahram Yazdani ist ein iranisch-deutscher Opernsänger, Gesangslehrer
und Songwriter mit Sitz in Deutschland. 1999 begann er seine
Ausbildung in Musiktheorie unter der Leitung von Morteza Del Shab. Von
2003 bis 2007 studierte er bei Franco Tenelli. 2010 erhielt er seinen
Master-Abschluss in Musik und begann sein Berufsleben als Lehrer und
Musiker im Iran.
Als Lehrer an Musikschulen in Teheran und Alborz gab er zahlreiche
Gesangsseminare und Workshops im ganzen Iran und war 2015–2016
Gastprofessor an der Alborz University of Arts. Gleichzeitig gab er im
ganzen Land Konzerte in den renommierten Hallen Rudaki und Vahdat, wo
er Rigoletto und Tosca sowie Solos mit dem Aiso Orchestra unter der
Leitung von Christian Schultz sang.
Im Jahr 2016 zog er auf Einladung des Leiters der Franz Liszt
International Society in Grottammare nach Italien, wo er Mitglied der
Jury des Wettbewerbs für junge Musiker war. Ein Jahr später zog er
nach Deutschland, wo er nun dauerhaft lebt und wo er die Gelegenheit
hatte, bei Chris Merritt, Martin Muehle, Montserrat Caballé sowie
Nicola Martinucci, Giancarlo del Monaco und Aprile Millo zu studieren.
Im September 2023 erhielt er den 3. Preis der Metropolitan Melodies,
des New Yorker Internationalen Gesangswettbewerbs. In den letzten 4
Jahren trat er als Tenor in zahlreichen Galakonzerten auf, die von
Opera Classica Europa organisiert wurden, sowie in der Galareihen, die
Enrico Caruso gewidmet wurde, in Anwesenheit von Enrico Carusos
Urenkel.
Im Mai 2023 debütierte er als Don José in einer Produktion der Oper
Carmen, die von Camerata Bardi und Teatro Grattacielo in
Griechenland/Kreta mit dem Athener Philharmonie Orchester unter der
Leitung von Maestro Myron Michailidis produziert wurde, was dazu
führte, dass er erneut eingeladen wurde, dieses Mal im August 2024 als
Don José in Spanien, südlich von Madrid mit dem Philharmonie Orchester
La Mancha unter der Leitung von Maestro Francisco-Antonio Moya zu
singen.
Im September 2023 wurde er als einer der 8 Finalisten für das 23.
Gala-Turnier der Großen Tenöre nominiert, welches als Open-Air-Abend
vor 3000 Zuschauern im Sommertheater Letni stattfand. Organisiert von
Opera Na Zamku und ihrem Orchester unter der Leitung von Maestro Jerzy
Wołosiuk in Stettin/Polen. Im Juni 2025 debütierte er in Deutschland
mit der Hauptrolle des Prinzen „Sou Chong“ aus der Operette „Das Land
des Lächelns“ von Franz Lehár.
Im Juli und August 2025 trat er in Wien zwei weitere Male als Don José
auf.
Canio war seine nächste Rolle in einer vollständigen Produktion von
Pagliacci im Kurhaus Bad Schwalbach im September 2025 unter der
Leitung von Adi Bar Soria.
Er wurde als Jurymitglied zur zweiten Ausgabe des Internationalen
Gesangswettbewerbs Romana Vaccaro eingeladen, der vom 25. bis 27.
August in Deutschland stattfand.
Im Sommer 2026 wird er die Titelrolle in Giuseppe Verdis Otello in
einer Open-Air-Produktion der Oper in Deutschland debütieren. Die
Filmemacher Margit Lukacs und Persijn Broerson kreierten ein
Avatar-Musikvideo, in dem Shahram seine persische Version von Nat King
Coles Nature Boy singt. Der Film wurde in Paris, im FOAM-Museum in
Amsterdam, im Haus der Kulturen der Welt in Berlin sowie in Museen in
Dänemark, Belgien und China gezeigt.
Shahram ist auch in der zeitgenössischen Musik aktiv und wurde für die
Rolle des Bloom in der ersten Oper nach James Joyces Ulysses, The
Wandering von Ken Shakin, ausgewählt, die 2018 im Delphi Theater in
Berlin als Teil des Kulturprogramms der irischen Botschaft
uraufgeführt wurde. Anschließend spielte er die Rolle des Thoth in
Shakins Songs of the Dead im Bethanien.
Er ist Gründer des von ihm ins Leben gerufenen „Shahram Yazdani
Gesangswettbewerb“, der seit 2023 jährlich stattfindet, um talentierte
iranische Sängerinnen und Sänger zu entdecken und zu fördern.
Shahram hat über 14 Pop-Singles in verschiedenen Sprachen sowie auf
Persisch, Italienisch, Portugiesisch, Deutsch und Englisch gesungen
und produziert. In seinen vielen Rezitalen und Auftritten mischt er
die vielen Sprachen des Liedes, von Opernarien über Liebeslieder bis
hin zu italienischen Tenorklassikern wie La Danza und O Sole Mio, zu
einem einzigartigen Klang, aus dem Herzen eines Mannes, der jedem
Publikum Freude und Tränen bringt.